Orban after visiting the United States: Trump does not want to spend “a penny” on Ukraine | Policy

Verliert die Ukraine mit einem US-Präsidenten Donald Trump ihr wichtigstes Unterstützer-Land?

Ungarns Regierungschef Viktor Orban plauderte nach einem Treffen mit Ex-US-Präsident Donald Trump aus dem Nähkästchen.

Besonders brisant: Donald Trumps Aussagen über die Ukraine, die sich seit mehr als zwei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg wehrt. In einem Interview mit dem ungarischen Fernsehsender „M1“ sagte Orban nach dem Treffen über Trump: „Er hat eine sehr klare Vision, der man nur schwerlich nicht zustimmen kann. Er sagt Folgendes: Zuallererst wird er für den Krieg zwischen der Ukraine und Russland keinen Penny ausgeben.“

Heißt: Käme Donald Trump nach der Präsidentschaftswahl im Herbst an die Macht, würden die USA die finanzielle Hilfe für die Ukraine komplett einstellen! Seit Kriegsbeginn hat die US-Regierung rund 44 Milliarden US-Dollar für die Ukraine zugesagt – die größte Unterstützungssumme.

Weiter sagte Orban dem Interview: „Deshalb wird der Krieg enden, denn es ist offensichtlich, dass die Ukraine nicht auf eigenen Füßen stehen kann (…). Wenn die Amerikaner kein Geld geben, werden die Europäer allein nicht in der Lage sein, diesen Krieg zu finanzieren. Und dann ist der Krieg vorbei.“

Trumps perfide Logik: Ohne die US-Zahlungen müsse die Ukraine ihre Verteidigung einstellen. Die Folge: Kreml-Diktator Wladimir Putin würde über das Schicksal der Ukrainer bestimmen. Ein absolutes Albtraum-Szenario!

Orban scheint sich daran nicht zu stören. Bei dem Treffen am Samstag in Trumps Luxus-Anwesen „Mar-a-Lago“ im US-Bundesstaat Florida adelte er den Ex-US-Präsidenten als „Präsident des Friedens“. Orban: „Wir Ungarn haben nur eines zu tun, nämlich ehrlich zuzugeben: Die Welt wäre besser und für Ungarn wäre es besser, wenn Herr Präsident Donald Trump (an die Macht) zurückkehren würde.“

In der Ukraine würde man Orban wohl scharf widersprechen…